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Für Selbstbestimmung, Barrierefreiheit und eine inklusive Gesellschaft

Das Team der Evangelischen Behindertenseelsorge Gießen hat vor dem Dekanatsgebäude auf der Südanlage 13 auf die Themen Barrieren, Selbstbestimmung und Inklusive Gesellschaft aufmerksam gemacht.

Das Team der Evangelischen Behindertenseelsorge Gießen hat vor dem Dekanatsgebäude auf der Südanlage 13 auf die Themen Barrieren, Selbstbestimmung und Inklusive Gesellschaft aufmerksam gemacht.

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung gingen Besucher und Mitarbeitende der Tagesstätte für Ältere Menschen mit Behinderungen in die Öffentlichkeit. Sie forderten mehr Barrierefreiheit, Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung sowie ihre Beteiligung an allen Entscheidungen, die das eigene Leben betreffen.

„Wir wollen die Öffentlichkeit für diese wichtigen Themen sensibilisieren und uns für eine barrierefreie und inklusive Zukunft in Gießen einsetzen“, sagten Dekan André Witte-Karp und Dekanatsvorsitzender Gerhard Schulze-Velmede. Gemeinsames Engagement sei die Voraussetzung, die Zukunft inklusiv zu gestalten. Idee der Inklusion ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in allen Lebensbereichen selbstbestimmt leben und zusammenleben. „Mit inklusiven Reisen und Freizeitangeboten für Menschen mit und ohne Behinderung setzen wir uns dafür ein“, unterstrich das evangelische Behindertenseelsorge-Team aus Pfarrerin Petra Schramm, Tagestättenleiterin Sandra Michel-Hettche und Mitarbeiterin für inklusive Freizeit- und Reiseangebote Daniela Bauernfeind-Enders.

Seit über 20 Jahren gibt es die Behindertenseelsorge und die Tagesstätte für ältere Menschen mit Behinderungen. Willkommen sind Menschen mit geistiger, psychischer oder körperlicher Beeinträchtigungen. Auch inklusive Freizeit- und Reiseangebote werden mit Unterstützung und Spenden des Vereins „Drei Stimmen hilft“ angeboten. 

Seit mehr als drei Jahrzehnten finden bundesweit Aktionen anlässlich statt. Inklusion ist ein Menschenrecht, wie es in der UN-Behindertenrechtskonvention) vor nunmehr 15 Jahren verankert wurde. Der Stand der Umsetzung wurde kürzlich erneut überprüft. Das Ergebnis: Deutschland macht in einigen Bereichen weniger Fortschritte bei der Umsetzung von Inklusion als andere Länder im Durchschnitt. Besondere Problemfelder sind die mangelnde Inklusion an Schulen, die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in Werkstätten sowie die Unterbringung in großen stationären Wohneinrichtungen.


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